Koralm-Ökostromspeicher als Beitrag für angestrebte Ziele
Erneuerbare Energie ist wichtiger denn je – der geplante Ökostromspeicher auf der Koralm soll zu den Umweltzielen beitragen.
Energiewende-Gipfel in der WKO Deutschlandsberg: Weil die Welt immer wärmer und die Klimakrise auch bei uns immer bedrohlicher wird, soll die Steiermark bis 2030 neue Photovoltaik-Anlagen in der Größe von 2.500 Fußballfeldern errichten, sechs Murkraftwerke bauen und 140 Windräder aufstellen. Ist das zu schaffen?, fragt man sich. Die Antwort von Wolfgang Anzengruber, bis zum Vorjahr Chef der Verbund AG: „Mit Verzicht allein können wir die Energiewende nicht schaffen, wir müssen in die richtige Technologie investieren und die Politik muss das auch zulassen.“
Herbert Ritter, Vizepräsident der WKO, stellte sieben unbequeme Thesen zur Energiewende vor und plädierte für Technologieoffenheit: „Unternehmer sind nicht das Problem, sondern ein wesentlicher Teil der Lösung. In den Unternehmen passieren gerade die entscheidenden Weichenstellungen, um ökologische Maßnahmen zu setzen, Arbeitsplätze zu schaffen und unseren Wohlstand abzusichern.“ Der Ökostromspeicher auf der Koralm ist deshalb ebenso existenzieller Bestandteil der Energiewende. Kleines Problem: Seit zwölf Jahren laufen die Genehmigungsverfahren. „Es lohnt sich, für die Energiewende und somit für den Ökostromspeicher Deutschlandsberg zu kämpfen“, sagt WKO-Regionalstellenleiter Manfred Kainz. Und er ergänzt: „Nachhaltigkeit heißt, Ökologie, Ökonomie und Soziales gemeinsam zu denken. Wer da einseitig agiert, muss sich sagen lassen: Ihr seid egoistisch und kurzsichtig – ihr hättet auch Kaprun oder den Packer Stausee verhindert.“