
Ob Baufirma oder Installateur, der Krughof bietet allen Platz
Erbaut wurde das Gasthaus 1899, heuer feiert der allseits bekannte Krughof in Lieboch sein 120-jähriges Jubiläum.

1899 wurde das Gebäude von der Familie Esterl erbaut, danach ging es in den Besitz der Familien Payer und Hiebler über. Seit 1951 und damit seit 70 Jahren ist der Familienname Schirgi im Krughof in Lieboch Programm, als Johann Schirgi das Kommando übernahm. Schon damals befanden sich auch der Hausarzt und das Postamt mit im Gasthaus. „Ich weiß nur, dass Dienstag Ruhetag war, weil da der Arzt im Haus Ordination hatte. Der brauchte das Stiegenhaus als Wartezimmer“, erinnert sich Hildegard Schirgi, die 1965 ihre Karriere als Wirtin startete, gut daran, wie sie so nebenher die Hausapotheke im Schankraum betreut hat. Überhaupt gewährte sie in ihrem altehrwürdigen Gebäude einer ganzen Reihe von Betrieben, Banken, Künstlern und Ämtern Obdach. Ganz besonders gern mag es die Liebhaberin echter Volksmusik, Musikanten um sich zu versammeln. So ist der Krughof (der Name entstand erst nach einem Umbau 1986) ein beliebter Treffpunkt für die unterschiedlichsten Musiker und deren Fans.

Auch heute sind auf dem Gelände des Krughofs noch zahlreiche Gewerbe untergebracht, wie eine Baufirma, ein Installateur, ein Fahrradhändler und als neuestes Mitglied eine Autowerkstatt.
Schon länger gibt es auch eine Kooperation mit der Beerenfrost-Beerenobst-Genossenschaft, die ein riesiges Kühlhaus auf den Gewerbegründen des Gasthauses stehen hat. Der Krughof selbst, der also viele verschiedene Betriebe miteinander verbindet, wird mittlerweile in dritter Generation von Theodor Schirgi, seiner Gattin Sabrina und Töchterchen Ricarda betrieben. Ein bewegter Hof, der übrigens nebenbei auch noch einen kleinen Forstbetrieb auf der Stubalm leitet...