
Was der neue Salzstiegl-Chef seinen Gästen anbieten wird
Der Niederösterreicher Robert Hammerl übernahm das Skigebiet Salzstiegl – was er im kommenden Winter plant.
Als der Verkauf im März dieses Jahres an die Öffentlichkeit gelangte, ging ein Raunen durch den Bezirk. Denn exakt 30 Jahre hindurch wurden die Gäste vom Ehepaar Regina und Friedl Kaltenegger begrüßt. „Regina, Friedl und ich haben vereinbart, dass die beiden noch einige Monate an Bord bleiben. Von mir aus auch gerne länger“, sagt Hammerl, der sich bei einem Besuch in die Region „verliebt“ hat: „Es ist alles da, was man braucht. Ein übersichtliches Skigebiet samt Rodelbahn im Winter, Trialpark und herrliche Wanderrouten im Sommer und dazu das Moasterhaus. Ein schönes Gesamtpaket.“
So ganz ohne Modernisierung geht es natürlich nicht, weshalb in einem ersten Vorhaben der Gasthof Moasterhaus (die Erweiterung der südseitigen Terrasse steht ebenso am Plan) restauriert und die Beschneiungsanlage erweitert wurden und werden.
Skigebiet für Familien und Unternehmen
„Ich wollte auch zeitnahe ein zweites Windrad hinstellen, dieses wird aber wegen Lieferproblemen erst 2024 geliefert“, sagt Hammerl, der gemeinsam mit seinem Neffen das Hotel am Sachsengang in Großenzersdorf bei Wien und das Thermenhotel Vier Jahreszeiten in Lutzmannsburg (Burgenland) leitet.
Das Skigebiet Salzstiegl sieht der Niederösterreicher aber nicht nur als Treffpunkt für Familien. „Wir bieten für Unternehmen auch Teambuilding wie die Salzstiegl-Olympiade an, haben zusätzlich auch Seminarräume im Haus. Wichtig ist, dass wir auch im Sommer Events – wie das Trialfahren mit einem Instruktor – anbieten können.“
Läuft alles nach Plan, so wird die Wintersaison am 6. Dezember eröffnet, das Ende ist für 12. März geplant. Trotz der enorm gestiegenen Energiekosten wurden die Kartenpreise nur moderat erhöht. „Die Tageskarte kostet jetzt 40 Euro. Man muss auch bedenken, dass wir zwölf Pistenkilometer, fünf Lifte und für das Nachtrodeln rund zwei Streckenkilometer haben“, so Hammerl.
Für die Familie Kaltenegger ist der langsame Abgang nach außen hin mit wenig Wehmut verbunden: „Als wir angefangen haben, hatten wir das Skigebiet und zehn Appartements. Wir sind sehr stolz darauf, das Salzstiegl zur fixen Ganzjahresattraktion gemacht zu haben. Wir freuen uns, dass wir unser Unternehmen gesund und für die Zukunft gerüstet in neue Hände übergeben durften.“
AlPe

„Wir sehen uns als Familienskigebiet, sind aber auch genauso für das Teambuilding für Unternehmen bestens geeignet.“
Salzstiegl-Inhaber Robert Hammerl