
Zum Schulstart geht es im Schreibwarenhandel rund
Hefte, Stifte, Mappen: Der Schulstart läutet im Papierfachhandel die umsatzstärkste Zeit des Jahres ein. Gespart wird aber dennoch.

1.150.000 Schüler starten diesen September ins neue Schuljahr. Auch im Bezirk Leoben läutet für Kinder und Jugendliche am 11. September nach langer Zeit wieder die Schulglocke. Für viele bedeutet das, dass der Schuleinkauf wieder bevorsteht. Schreibwarenhändlerin Michaela Hengstler ist gewappnet. In Trofaiach führt sie ihre Schreibwarenhandlung „Hütter“. Der Andrang sei bereits seit Ferienbeginn groß. Aktuell laufe das Geschäft auf Hochtouren.
Michael Wilhelm, Obmann des Landesgremiums Papier- und Spielwarenhandel, kann das bestätigen: „Von Mitte August bis Ende September befinden wir uns in der umsatzstärksten Phase des Jahres. Das Einkaufsverhalten hat sich heuer aber geändert. Die Leute schauen mehr aufs Geld.“ Oftmals werden Hefte und Stifte aus dem Vorjahr weiterverwendet und Stifte nur einzeln nachgekauft.

Diese Beobachtung macht auch Michaela Hengstler. Über die Aktion der Stadtgemeinde, jedem Schulanfänger einen 300-Euro-Gutschein zu schenken, ist sie daher froh: „Viele Eltern von Taferlklässlern geben den Gutschein in meinem Geschäft aus. Aber auch sonst versuche ich so günstig wie möglich einzukaufen und den Preis an die Kunden weiterzugeben.“ Ein Schuleinkauf ohne Schultasche kostet in ihrem Laden rund 120 Euro. Um den Preis etwas zu senken, gibt es heuer für alle Kunden mit einer Schulliste ein besonderes Schmankerl: „Am Ende des Einkaufs wird mit zwei Würfeln gewürfelt. Die Augenzahl bestimmt den Rabatt. Das gefällt den Leuten“, verrät Michaela Hengstler.
Andrea Jerković
