
Spendenaktion für Anlage zur Wasseraufbereitung
Um die Trinkwasserversorgung in den ukrainischen Kriegsgebieten zu sichern, bittet das Honorarkonsulat um Spenden.
Die Sprengung des Kachowka-Staudammes am Dnepr in der Ostukraine hat nicht nur für Schlagzeilen gesorgt, sondern auch nachhaltige Folgen: Tiere ertrinken, Unmengen an Öl, Düngemitteln und Treibstoff gelangen ins Wasser. Zudem zerstören die Überschwemmungen vielerorts auch die Wasserversorgung für die umgebenden Ortschaften. „Die Situation in einigen Städten ist dramatisch“, meldet Yurii Budnychenko, Wirtschaftsrat an der ukrainischen Botschaft in Wien. Aktuell läuft die Trinkwasserversorgung notdürftig mit Tankwagen und Kanistern, langfristig sind aber Brunnenbohrungen und Wasseraufbereitungsanlagen notwendig. So auch in Ochakiv. Die 14.000-Einwohner-Stadt liegt an der Dnepr-Mündungsbucht östlich von Odessa am Schwarzen Meer. Für dort hat Friedrich Möstl, Honorarkonsul der Ukraine in der Steiermark, jetzt eine Spendenaktion ins Leben gerufen. „50.000 Euro wären für eine Wasseraufbereitungsanlage notwendig“, rechnet er vor. Die Spenden wären steuerlich absetzbar. Bereits organisiert ist eine Großspende an Kanistern und Wasserflaschen durch eine niederösterreichische Firma, die auch Schwimmkörper als Brückenersatz herstellt.
Informationen zur Hilfsaktion unter graz@konsulat-ukraine.at.
Spendenkonto: Zivile Hilfsinitiative für die Ukraine, Mag. Peter Trost; AT73 3200 0000 1394 5332